Griaß eich aus dem noch winterlichen Allgäu. Der Frühling hat zwar bereits mit sehr milden Temperaturen begonnen, jedoch habe ich diesen traumhaften Winter für viele Skatingkilometer genutzt. So war es mir endlich mal wieder möglich bei einem Skimarathon an den Start zu gehen.
Am 10. Februar startete ich beim Koasalauf in St. Johann i. Tirol über die 50 Km Freie Technik (XC / Skating). Dank der top Skipräperierung durch meinen Bruder Robby (DANKE!) konnte ich mich ganz gut in Szene setzen. Der Start verlief ganz gut und auch die ersten Rampen im Wald gingen trotz des üblichen Ziehharmonikaeffekts sehr gut. In den Abfahrten war ich dennoch aufgrund eines Trainngssturzes in der Woche davor etwas vorsichtiger. Nach zehn Kilometer stand ich dann auch endlich gut auf dem Ski und konnte einige Läufer einsammeln und Lücken schließen. So kam ich nach 02:14:27 Std. auf einem guten 73. Gesamtrang (AK 13) ins Ziel. Ich fühlte mich auch nach dem Rennen immer noch gut.
Griaß eich aus dem schönen Allgäu!
Seit Ende Juni bin ich zurück aus dem Urlaub und ich kann nur jedem empfehlen auch mal mit dem Rucksack loszuziehen. Wir waren drei Wochen in den Lofoten (Norwegen) unterwegs - mit 18kg Gepäck auf dem Rücken ist das zugleich ein gutes Kraftausdauertraining. Jedoch fällt dann der Weg zurück in den Alltag etwa schwerer ...
Nach den ersten kurzen Trainingseinheiten bin ich am 01. Juli beim Nebelhornberglauf an den Start gegangen um mich wieder mal mit unglaublich steilen Latschenhang zu stellen. Anders als vor zwei Jahren ging es wieder rauf bis zur Gipfelstation und so wurden die 10,5 Km mit 1405 Höhenmetern wieder ein Kraftakt der besonderen Art. Ich fühlte mich noch etwas wie ein Traktor und musste immer wieder ins zügige Gehen wechseln. Nach 01:16:52 Stunden erreichte ich auf dem 22. Gesamtrang das Ziel (4. AK M30). Damit hatte ich es wenigstens geschafft meine bisherige Gipfelbestzeit zu verbessern.
Am 15. Juli ging ich dann an den Start des Karwendel Berglaufes, in dessen Rahmen zugleich die Bayerische Berglaufmeisterschaft ausgetragen wurde. Die Strecke war für mich absolutes Neuland und auch das Teilnehmerfeld war mit starken Läufern gespickt. 11 Kilometer bei 1462 Höhenmeter galt es zu bewältigen bis zum Ziel auf der Nördlichen Linderspitze. Nach dem Start ging es zuerst auf Asphalt flach dahin bevor es steiler in einen langen Forstweg ging. Hier konnte ich noch gut Tritt fassen, doch schon bald folgte das gefürchtete Dammkar. Nicht umsonst wird hier von der Streif der Bergläufer oder Paris-Roubais für Läufer gesprochen. Ein riesen Steinfeld aus Schotter und vielen unterschiedlich großen Steinen und Felsen erschwerten diese Passage - es ging quasi einen Schritt vor und zwei zurück. Der späte Start machte mir etwas zu schaffen und so wurde es schon ziemlich warm. Nach der Durchquerung des Kars ging es durch den Damkartunnel - es war unglaublich kalt unter dem Fels, so dass man schnell wieder bei Sinnen war. Dann folgte der letzte Aufstieg zur Linderspitze über viele Stufen und Serpentinen - leider zuckten meine Waden schon und so kam ich in der letzten Serpentine noch zu Fall und rappelte mich mit einem Bauchmuskelkrampf irgendwie noch auf ins Ziel. Immerhin reichte es noch für den 37. Gesamtrang (3. AK M30) sowie dem zwölften Rang in der Bayerischen Wertung. Damit war ich für's erste Mal auf diesem Kurs zufrieden.
Das Training ist in vollem Gange, doch der Aufbau ist schwer. Nach der langen Verletzungspause zwischen dem Andechs Trail und meinem Urlaub sind doch so einige Körner liegen geblieben. So sind für mich momentan die Wettbewerbe das beste Training um zurück in den sportlichen Alltag zu kommen. Das wichtigste ist für mich, dass ich wieder schmerzfrei trainieren kann - jetzt heißt es gut aufbauen, Gewicht optimieren und dann wieder in der Herbstsaison durchzustarten. Einen Marathon werde ich in diesem Jahr nicht mehr laufen - allerdings läuft das Training bereits jetzt für die Marathonsaison 2019.
Sportliche Grüße, euer Steffen.
Griaß eich,
nach langer Abstinenz auf meiner Homepage wird es Zeit euch mal wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.
Nach dem Marathon in Valencia konnte ich mich gut erholen und habe auch ziemlich viel Zeit gebraucht um wieder einen klaren Kopf für das Training zu bekommen. Den Winter über bin ich mehr nach Lust und Laune gelaufen und war auch einige Zeit auf Skiiern unterwegs um die Grundlagen weiter zu stärken. Die letzten Wochen hat das Wetter im Allgäu seine üblichen Spielereien getrieben, doch ich habe mich selbst geschützt und bin nicht bei jeder noch so hässlichen Witterung raus ins Training. Da stand dann eher ein gutes Athletiktraining auf dem Programm. Nachdem ich mich statt für einen Frühjahrsmarathon nun für den Wings for life Worldrun in München entschieden habe, stehen nun vor Allem lange Läufe am Wochenende an. Letzten Sonntag bin ich noch 42,2 Km in 03:10 Stunden um den Forggensee gelaufen. Richtig schnelle Läufe habe ich wenige gemacht, eher mehr Bergintervalle und Techniktraining.
Heute ging's dann also endlich los - Saisonstart beim Kellmünzer Frühjahrs-Straßenlauf - ein Klassiker im Laufkalender. Nachdem ich in der Früh noch einen lockeren Zehner um den Hopfensee gelaufen bin, war ich guter Dinge für den Lauf am Nachmittag. Besonders gefreut habe ich mich auf die alten Bekannten. Um 15:00 Uhr ging's dann bei frühlingshaften Bedingungen (10° C) auf den Kellmünzer Rundkurs, der amtlich vermessen und komplett asphaltiert ist. Zu Beginn formierte sich eine sechser Gruppe und es wurde teilweise an manchen Ecken ziemlich unrhythmisch gelaufen, so dass ich schon zu Beginn zu tun hatte, den direkten Kontakt zu halten. Jedoch änderte sich dies auf der zweiten Runde und ich hatte wirklich gute, leichte Beine. Wir liefen relativ konstant und passierten die fünf Kilometer nach 16:56 Minuten. In der dritten Runde wurde dann wieder etwas forciert und die Gruppe zersplitterte. Maxim Fuchs (LG Passau) konnte sich einige Meter absetzen, gewann aber im Verlauf der Runde auch nicht mehr an Vorsprung. Von hinten drückte Rainer Aumann ordentlich, so dass ich auch immer mit ordentlich Druck gelaufen bin. Nach 34:11 Minuten konnte ich mir mit nur einer Sekunde Rückstand auf Maxim Fuchs den zweiten Gesamtrang sichern, sowie den zweiten Rang in der Altersklassenwertung. Bereits 2015 wurde ich hier Gesamtzweiter in 34:25 Minuten.
Mit diesem Saisoneinstieg bin ich mehr als zufrieden, da das Training der letzten Wochen nicht immer ganz so regelmäßig war - aber am Ende wird man halt auch in der Regeneration besser. Danke an meinen Coach Jan, der mich auch 2018 über die Saison begleiten wird und ich freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.
Voraussichtlich wird mein nächster Lauf der Halbmarathon in Kempten am 15. April werden, außer es ergibt sich noch spontan die ein oder andere Möglichkeit.
Bis dahin, euch allen eine gute Vorbereitung und man sieht sich in Kempten.
Sportliche Grüße, Steffen.
Es herbstelt ... - das habe ich am vergangenen Wochenende sofort gemerkt. Ein massiver Temperatursturz im Allgäu lernte einem schnell wieder das frösteln. Der erste Schnee ist in den Bergen gefallen und somit war der Start beim 30. Dürrenbergrennen in Reutte-Mühl eine frostige Angelegenheit. Durchweg hatte es über die Nacht geregnet, pünktlich zum Start war man dann schließlich aber wenigstens trocken von unten. 6,2 Kilometer bei 580 Höhenmeter (Durchschnittssteigung 10%) galt es für Läufer, Biker und motorisierte Fahrradfahrer zu bewältigen. Meine Beine waren noch etwas schwer von einem Umzug am Tag davor, dennoch kam ich gut ins Rennen und konnte ein konstantes Tempo laufen. Der steile Stich zum Urisee zu Beginn ließ gleich mal das Laktat in die Blutbahn schießen. In vielen Serpentinen ging es immer fortweg einen Forst-Schotterweg entlang und nach 34:30 Minuten konnte ich auf dem vierten Gesamtrang an der Dürrenbergalm ins Ziel laufen (Altersklasse 3.). Auf etablierte Bergläufer habe ich nicht allzu viel Zeit liegen lassen, so dass ich vollkommen zufrieden mit diesem Ergebnis sein kann. In zwei Wochen geht's dann zum nächsten Berglauf, dem Burgrennen Ehrenberg von Ehenbichel auf den Schloßkopf.
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich nun für den Halbmarathon in München am 8. Oktober entschieden. Hier wird sich zeigen, wie die Form wirklich ist und ich hoffe auf ein stark besetztes Teilnehmerfeld. München war für mich schon immer ein gutes Pflaster - mit guter Erinnerung blicke ich auf den 16. Gesamtrang beim München Marathon 2011 zurück. Dementsprechend gehe ich mit einem sehr guten Gefühl in die bayerische Landeshauptstadt.
Auch wenn die Saison 2017 noch voll im Gange ist, beginnt mit dem Herbst nun auch wieder die Sponsorensuche für die Saison 2018. Wenn Sie oder Du also Interesse hast für eine Kooperation, freue ich mich erst mal über jedes Angebot. Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich keine weiteren Partner aus den bereits vorhanden Sparten aus Wettbewerbsgründen vertreten kann.
Bis bald, euer Steffen