Wings for Life Worldrun München - 16. Gesamtrang im Global Ranking - riesen Erfolg nach Hamburg!

Mit dem 16. Gesamtrang im Global Ranking und Rang 4 in München belohnte sich Steffen selbst. (Foto: Wings for Life / München)
Mit dem 16. Gesamtrang im Global Ranking und Rang 4 in München belohnte sich Steffen selbst. (Foto: Wings for Life / München)
Steffen kurz nach dem Start (Foto: Gerolsteiner)
Steffen kurz nach dem Start (Foto: Gerolsteiner)

Nur eine Woche nach dem Hamburg Marathon ging es nach München zum Wings for Life Worldrun - dem weltweiten Laufevent mit einem wichtigen Hintergrund - ein Charityrun für die Rückenmarksforschung. Nachdem ich im Vorjahr verletzt absagen musste, freute ich mich umso mehr auf diese tolle Veranstaltung, auch wenn der Marathon noch in den Beinen saß. Nachdem es im Allgäu über Nacht nochmal geschneit hatte, hoffte ich auf nicht allzu kalte Temperaturen in der bayerischen Landeshauptstadt und glücklicherweise war es in München tatsächlich trocken, wenn auch frisch. Aber ich habe aus Hamburg gelernt und bin mit etwas wärmerer Kleidung an den Start gegangen. Pünklich zum weltweiten Start um 11:00 Uhr UTC (13:00 Uhr dt. Zeit) ging es auf die Strecke - mit etwas Schneegraupel. Das Starterfeld war beeindruckend und ca. 12.000 Teilnehmer gingen auf die Strecke. Ich lief verhalten los, bemerkte aber recht schnell, dass das Tempo ganz vorn nicht zu hoch war und hinten aber etwas zu langsam. Dennoch orientierte ich mich erst mal nach meinem Rhythmus und lief die ersten fünf Kilometer alleine, bis ich mich schließlich doch entschloss auf die Führungsgruppe rund um Laufprofi Florian Neuschwander und den späteren Sieger David Schönherr aufzulaufen. Das Tempo war hoch, aber nicht überzogen und so passierten wir die ersten zehn Kilometer mit 35:58 Minuten. Die Führung wechselte ständig und über die Autobahnbrücken lief ich verhalten mein Tempo, so dass ich in den Bergabpassagen immer wieder eine kleine Lücke locker schließen konnte. Nach 21,1 Kilometer und 01:16 Stunden wurde das Tempo zügiger und Florian Neuschwander begann eine kleine Tempoverschärfung, die ich allerdings nicht mitging um mein vorherig geplantes Rennen aufzunehmen. Unsere große Gruppe zerbröckelte und es riss riesen Löcher, so dass die meisten plötzlich alleine liefen. Nun hieß es konstant weiterlaufen und dem Körper zuhören. Das Wetter machte auf und auch die Sonne kam etwas raus, was mir persönlich in die Karten spielte. Die ersten 30 Kilometer waren relativ flach, was sich allerdings schon bald änderte und so ging es nun wellig dahin, über Asphalt und Schotterwege, die Landschaft geprägt von Wald, Rapsfeldern und Äckern. In den kleinen Dörfern wurde gegrillt und an mancher Ecke fand eine Privatstraßenparty statt. Schließlich passierte ich nach 02:40 Stunden überglücklich die Marathonmarke - mein Minimalziel war erreicht. Die Beine fühlten sich noch gut an und ich hatte auch noch durchaus Lust zu laufen. Nach und nach konnte ich Läufer einholen, die davor die Lücke zu Florian Neuschwander zuliefen und das gab mir zusätzlich Vorschub. Letztendlich war das Auto bei meinem gesteckten Ziel von 54 Kilometern endlich in Sichtweite und da war ich dann doch etwas froh. Auch ein Sprint gegen das Catcher Car war da nicht mehr drin und so überholte mich das Auto nach 55,4 Kilometern.

 

Nach der Busfahrt zurück nach München erfuhr ich überglücklich, dass ich in München den vierten Gesamtrang erreichen konnte (3. in der AK M30). Und das absolute Highlight war der 16. Gesamtrang im Globalen Ranking (Weltweit!!) von 120.000 Teilnehmern. Damit kann ich getrost die erste Saisonhälfte als durchaus erfolgreich abhaken und kann die zweite Hälfte etwas planen. Jedoch werde ich mir Ende Mai erst einmal zwei Wochen absolute Erholung gönnen und mir klar werden, wohin es im Herbst noch gehen soll - und was in Hamburg alles schief gelaufen ist.

 

Ich freue mich auf die zweite Jahreshälfte,

euch Allen erfolgreiche Wettbewerbe und viel Spaß.

Euer Steffen.