Bad Waldseer Lauffieber - 10.000 m und wieder auf dem "Holzplatz"

Steffen läuft in 34:52 Minuten auf den vierten Gesamtrang beim Bad Waldseer Lauffieber über 10.000 m (Foto: www.badwaldseer-lauffieber.de)
Steffen läuft in 34:52 Minuten auf den vierten Gesamtrang beim Bad Waldseer Lauffieber über 10.000 m (Foto: www.badwaldseer-lauffieber.de)
Steffen am Ufer des Waldsees in der zweiten Runde
Steffen am Ufer des Waldsees in der zweiten Runde

Lange war ich nicht mehr in Bad Waldsee - hier habe ich von 2008 bis 2011 meine Ausbildung zum Physiotherapeuten gemacht und war bereits dreimal über die Marathondistanz am Start. Wenn man dreimal Stadtmeister im Marathon und einmal Sieger über diese Distanz war, so reist man doch immer wieder gern und mit einem guten Gefühl in das kleine überschauliche Bad Waldsee. Ich hab mich sofort wieder wohlgefühlt, schließlich kenne ich auch hier jeden Stein. Da die vorherigen Tage sehr kalt waren, so waren nun 22° C und ein kaiserblauer Himmel doch sehr ungewohnt und das ging schon beim Warm-Up an die Substanz. Start war am späten Nachmittag und so ist es jedes Mal wieder eine Herausforderung für mich, die Stunden vor dem Lauf richtig zu planen - was dieses Mal absolut daneben ging. Nach dem Start um 15:00 Uhr ging's im Raketentempo los und für mich wieder Mal viel zu schnell. Leider ließ ich mich im Rausch der Kulisse mitreißen und so war die erste Seerunde schon absolut über meinem Niveau und das Tempo wurde wiedererwartend von Runde zu Runde langsamer. Auch mein Magen rumorte schwer und im Sigma gluckerte es wild vor sich hin. Trotz all der Umstände versuchte ich ein noch einigermaßen vernünftiges Rennen zu laufen und kam schließlich noch auf dem vierten Gesamtrang nach 34:52 Minuten ins Ziel, womit ich noch Dritter in der AK M30 wurde. Für mich war dies selbstverständlich nicht gerade zufriedenstellend, aber mir waren sofort alle selbstgemachten Fehler bewusst. Trotz allem war es wieder einmal schön in Bad Waldsee am Start zu stehen. Die Organisatoren geben sich immer sehr viel Mühe und das Lauffieber ist auf jeden Fall immer einen Besuch wert.

 

Direkt am darauffolgenden Tag nutzte ich nochmals das Kaiserwetter für einen ausgedehnten langen Lauf um den Forggensee in Füssen (32 Km), bei dem mich meine Freundin Moni auf dem Bike begleitete. Der Wettkampf vom Vortag war absolut nicht spürbar, was für mich wiederum ein Zeichen dafür ist, dass ich nicht an meiner Leistungsgrenze laufen konnte.

 

Der Trainingsalltag läuft bereits wieder und so langsam werde ich mich mehr und mehr an die Marathonpace heranwaagen. Eventuell steht noch der ein oder andere kurze Lauf an, was ich aber spontan entscheiden werde und dann voll aus dem Training heraus laufen werde.

 

Bis dahin, sportliche Grüße, euer Steffen.

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