Am Montag nach der Seelina Team-Challenge in Moosbach bin ich am Abend nach Bad Waldsee gefahren. Meine alte Heimat - hier habe ich meine Ausbildung zum Physiotherapeuten gemacht und habe der LG Bad Waldseer Lauffieber auf den Zahn gefühlt. Daher freute ich mich sehr, die "alten" Hasen der LG wiederzusehen und ein bisschen "herzunehmen". Eine einstündige Einheit eines klassischen Lauf ABC's stand auf dem Programm. Laufstiloptimierung, koordinative Fähigkeiten fördern und Kraft optimal in die Laufbewegung zu integrieren - keine leichte Aufgabe so eine dreißigköpfige Gruppe zu coachen. Aber alle hatten Spaß, mindestens genauso viel wie ich - auch wenn sie mich wahrscheinlich am Dienstag und Mittwoch alle verfluchten aufgrund eines deftigen Muskelkaters. Einen Pressebericht zum Training gab es in der Onlinezeitung "Der Waldseeer", den ihr hier nachlesen könnt.
Am Dienstag stand für mich nochmals ein lockerer Lauf auf dem Programm, bevor es am Mittwoch wieder hart herging. 3x3000 m waren zu bewältigen in einer Pace von < 03:35 min/km. Immer eine schwere Herausforderung aber auch irgendwie machbar. Das Wetter spielte mit, einzig etwas Wind erschwerte das Ganze. Am Donnerstag endlich Regeneration, das tat meinen Knochen und Muskeln gut, da nun doch so der ein oder andere Bereich zu zwicken beginnt. Aber dies ist mir bekannt, schließlich ist dies nicht mein erstes Mal, dass ich das "Peter-Greif-Hardcore"-Programm mache. Am Freitag wurde ich von Arkadius (Arek) Paschek und Stefan Böck (beide Laufschule Saukel) bei meinem Training begleitet. Wir liefen 20 Kilometer in etwas schneller als 04:30 min/km. Samstagmorgen habe ich ausgeschlafen, nach dem Frühstück mit Moni bin ich dann relativ spät zu meinem LongRun aufgebrochen. Ich bin von Kempten entlang der Hauptstraße nach Hirschdorf, weiter nach Dietmannsried, Krugzell und an der Iller zurück nach Kempten gelaufen. 35 Kilometer in 02:34 Stunden - inklusive 12 Kilometer Endbeschleunigung - zäh! Das Marathontempo habe ich entlang der Iller relativ gut halten können, die letzten drei Kilometer jedoch hoch entlang des Adenauerrings habe ich nicht mehr gepackt. Nach dem Lauf bin ich noch für 30 Minuten auf die Rolle gesessen - Beine locker machen und danach ging's noch auf die Blackroll. Am Abend gab es zwei Bleche mit Gemüse, ein Traum in bunt mit Sauerrahm ;-). Nach einer erholsamen Nacht bin ich am Sonntagmorgen über Hegge nach Durach gelaufen. Dort fand der 2. RSC Auto-Brosch Bikemarathon statt - Gratulation an meinen Bruder Robert, der hier den Allgäuer Meistertitel für sich erkämpfen konnte und einen tollen siebten Gesamtrang. Erstklassige Topleistung - ich bin stolz auf dich!! Danach lief ich über St. Mang zurück nach Hause, so dass ich weitere 19 Kilometer schreiben kann. Resumee dieser Woche: 103,5 Kilometer. Heute Nachmittag war ich mit Moni noch auf dem Charity-Game der Allgäu Comets gegen die Stuttgart Scorpions. Als ehemaliger Spieler konnte ich mal wieder mitfiebern, leider verloren sie knapp gegen den Erstligisten mit 20:27.
Drei harte Wochen stehen noch an - Würzburg ist in wortwörtlich "GREIFbarer" Nähe. Der Wettkampf hat im Kopf bereits begonnen, Visualisieren, konzentrieren, ideomotorisches Training. Jedoch mache ich mir keinen Druck und trainiere weiterhin mit gutem Gefühl und höre auf meinen Körper. Auch wenn eine Einheit mal nicht so läuft wie gewollt oder ich einen Tag mehr Erholung brauche, so nehme ich mir diese.
Sportliche Grüße, Steffen
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