Saisonstart: Skatenight Schwangau und Allgäu Vertical Ofterschwang

Steffen startet in die neue Saison mit einem 12. Gesamtrang beim Allgäu Vertical in Ofterschwang - 7. Rang in der Läuferkategorie (Foto: Schorsch Waltner)
Steffen startet in die neue Saison mit einem 12. Gesamtrang beim Allgäu Vertical in Ofterschwang - 7. Rang in der Läuferkategorie (Foto: Schorsch Waltner)

Griaß eich!

 

Endlich Winter - ich glaube jeder hat sich nach so einem Winter wie in diesem Jahr schon seit Langem gesehnt. Trotz weniger Kilometer auf den Langlauflatten bin ich mit der Skatenight in Schwangau in die Saison 2019 gestartet. Das Charityevent des TSV Schwangau, das jährlich auf der flutlichtbeleuchteten Loipe unterhalb Schloss Neuschwanstein stattfindet, ist noch immer ein absoluter Geheimtip.

 

Die Langläufer haben insgesamt eine Stunde Zeit etliche Runden zu sammeln. Mit -7° C war es nicht ganz so kalt wie vor zwei Jahren und trotz wenig Vorbereitung konnte ich 19,97 Kilometer (13 Runden) absolvieren. Damit war ich in der inoffizielen Wertung auf dem vierten Rang.

Heute stand dann die sechste Auflage des Allgäu Vertical in Ofterschwang auf dem Programm. Wilde Hunde und verrückte Hühner - so beschreibt Veranstalter Axel Reusch die Teilnehmer liebevoll und legt besonders viel Wert auf den Flair an der Weltcuppiste. Es gilt eine 3,7 km lange Strecke mit 591 Höhenmetern zu bewältigen - die Weltcuppiste verkehrtherum den Berg hinauf, einmal um's Ofterschwanger Horn, die Abfahrt Märchenwiese hinunten und zurück über den Gamssattel zum Ziel an der Weltcuphütte. Im Gegensatz zum Auftaktlauf am Morgen hatte ich beim eigentlichen Warm-Up leichte Haxen und so ging ich sehr motiviert in's Rennen. 220 Verrückte starteten um 18:15 Uhr in dichtem Nebel der Piste entgegen. Nach einem guten Start merkte ich sehr schnell, dass das heute nicht so leicht wird, denn der Untergrund war ziemlich sulzig und nur kurze Stücke mit gutem Gripp ermöglichten ein flottes vorwärtskommen. Dennoch kämpfte ich und konnte mich im vorderen Teilnehmerfeld einordnen. Nach passieren der Weltcuphütte ging's mit relativ wenig Sicht dem Ofterschwanger Horn entgegen und die Bergabpassage gab mir die Möglichkeit nochmals Plätze gutzumachen. Am letzten Steilstück zum Ziel gingen mir allerdings etwas die Körner aus und so kam ich auf einem guten 12. Gesamtrang nach 30:22 Minuten als siebter Läufer ins Ziel (AK 4.). Damit war ich dann doch ganz zufrieden und so schmeckte das Hüttenbier am Ziel umso besser. Ein großes Dankeschön gilt dem ganzen Organisationsteam und den Sponsoren - hier steckt wares Herzblut drin und ich freue mich jetzt schon auf 2020.

 

Am Montag, den 04. Februar starte ich dann wieder mit meinem Trainer Jan Diekow in die neue Saison und alles ist auf die deutsche Halbmarathonmeisterschaft sowie den Haspa Hamburg Marathon Ende April ausgelegt. Hierauf freue ich mich besonders, da ich wieder mit meinem besten Freund Peter zusammen am Start bin.

 

Bevor es allerdings in den hohen Norden geht, starte ich am kommenden Sonntag noch in St. Johann i. Tirol beim Internationalen Koasalauf über 50 Kilometer FT-Skilanglauf. Der Winter in diesem Jahr zeigt sich wirklich von seiner schönsten Seite und so nutze ich die Loipe um weiter an meinen Grundlagen zu arbeiten.

 

I wünsch' eich a guate Zeit und gfrei mi auf die nächsten Rennen, bis bald, euer Steffen.