Happy new year - viel Gesundheit und nur die besten Wünsche für 2019. Für mich endete das alte Jahr mit einem Paukenschlag beim Silvesterlauf in Kempten. Da ich meine Form aufgrund der letzten ereignisreichen Zeit überhaupt nicht einschätzen konnte, war ich umso gespannter, wie ich mich über die Kurzdistanz schlagen werde. Meine Beine waren schon am Morgen als auch beim Warmlaufen sehr locker und leicht und auch der Kopf war voll da. Besonders habe ich mich über viele Bekannte und Freunde gefreut, die man traditionell beim Silvesterlauf nochmal zu Sehen bekommt. Da sich an der Strecke seit meiner letzten Teilnahme in 2015 einiges geändert hatte, war ich der Meinung, dass die Strecke wohl nicht ganz so schnelle Zeiten zulässt, was sich später als Irrtum herausstellte.
Um 13:30 Uhr gab Bürgermeister Thomas Kiechle den Startschuss im Kemptener Illerstadion und das Rekordteilnehmerfeld von 1800 Läufer / -innen setzte sich auf der roten Tartanbahn in Bewegung. Mir kam es so vor, als würde der Stadtionstart die Anfangsphase des Rennens noch schneller machen als sonst und auch die Passage durch das Marathontor sowie die darauffolgenden Rechtskurven waren eine Konzentrationsaufgabe. Danach entzerrte sich das Feld dann doch sehr schnell und man konnte frei und uneingeschränkt laufen. Ich fühlte mich gut, hielt mich aber am Anfang gezielt etwas zurück. Dennoch verlor ich kaum den Anschluss und sammelte sogar schon die ersten Läufer ein. Die erste "Bergwertung" ging überraschend gut und ich versuchte das Tempo kontrolliert zu halten - ebenso in der langen Bergabpassage zurück zur Nordbrücke. Die erste Runde passierten wird mit ungefähr 17:08 Minuten und dann lichtete sich das Feld nochmals, da die Läufer der fünf Kilometer bereits ins Ziel abbogen. Zusammen mit René Höchenberger arbeitete ich mich weiter nach vorne und wir sammelten nochmals ein paar Läufer ein. Kur vor der zweiten Bergpassage konnte ich mich dann ein paar Meter absetzen und diesen Vorsprung auch weiter bis ins Ziel halten. Leider kostete gerade der letzte Kilometer wieder wertvolle Sekunden aufgrund einiger Überholmanöver der Kurzstreckler. Dennoch kam ich hochzufrieden auf einem mega zehnten Gesamtrang nach 34:17 Minuten ins Ziel, was meine eigenen Erwartungen vollkommen übertraf. Dies reichte sogar noch für den dritten Rang in der Altersklasse M30. Damit hatte ich einen läuferisch perfekten Jahresabschluss und kann motiviert in die neue Saison starten.
Ich wünsche euch Allen ein gutes neues Jahr, alles Gute, beste Gesundheit und verletzungsfreies Laufen,
bis bald, sportliche Grüße Steffen.