Griaß eich, die letzten aktuellen News sind schon wieder eine Weile her, daher möchte ich euch mal auf den aktuellen Stand bringen:
Ganghofertrail Leutasch
Zum ersten Mal war ich beim Ganghofertrail im tiroler Leutasch über die 21,1 Kilometer am Start. Nach guten Trainingseinheiten und einem guten Warm-Up, war für mich klar, dass hier einiges möglich ist. Die ersten Kilometer waren schneller, als ich eigentlich starten wollte, dennoch festigte ich mir schon auf den ersten Metern den zweiten Rang und konnte nach gut vier Kilometern den Führenden einholen. Laut Streckenprofil begann ab hier auch erst der profilierte Teil - das hieß insgesamt 280 Höhenmeter auf Schotter- und Forststraßen, sowie Wald- und Wiesenböden. Ich überholte im ersten Anstieg und forcierte ein einziges Mal das Tempo, was ausreichte mir die Führungs bis ins Ziel zu sichern und so konnte ich mir hier den Gesamtsieg in 01:19:30 Stunden sichern. Ein furchtbar schöner Lauf, grandiose Stimmung und die herzliche, freundliche Art der Österreicher ist hier von der Organisation bis zur Siegerehrung spürbar!
Burgenrennen Ehenbichl-Reutte
Nach 2017 hatten wir beschlossen diese kleine und familiäre Veranstaltung als Vereinsausflug in den Laufkalender aufzunehmen. Die Strecke über 6,8 Kilometer bei knapp 400 Höhenmetern ist für Jedermann zu bewältigen und verläuft hauptsächlich auf Schotterwegen. Mir ging es hier richtig gut, hatte ordentlich Druck in den Beinen und fühlte mich spritzig. In der ersten Steigung zur Klause hatte ich Vorjahressieger Stefan Thurner im Nacken sitzen. Ich versuchte mehrmals das Tempo etwas zu steigern und wegzukommen, was mir aber nicht gelang. Stefan hatte am Ende nach sieben gemeinsamen Kilometern die besseren Körner und konnte davon ziehen. Somit kam ich als Zweiter ins Ziel. Ein Rennen, dass man nur weiterempfehlen kann!
Beurer Halbmarathon Ulm
Vor genau 10 Jahren bin ich meinen ersten Marathon gelaufen und zwar in Ulm. Da mir 2018 etwas der Umfang und die langen Läufe für einen Marathon fehlen, beschloss ich statt einem Marathonjubiläum in Ulm nochmals an den Start zu gehen, jedoch über die halbe Distanz. In den zehn Jahren hat sich einiges verändert, alles jedoch ins Positive. Die Strecke ist nicht unbedingt leichter geworden und an diesem Tag hatten wir sehr viel Wind, was sich zwischen Kilometer vier und zehn stark bemerkbar machte. Ich lief die meiste Zeit allein, kämpfte mich aber durch und kam in einer für mich zufriedenstellenden Zeit von 01:16:02 Stunden ins Ziel. Dem Wind geschuldet habe ich mir hier eine deutlich schnellere Zeit vorgestellt, allerdings war ich für die Bedingungen am Ende mit dem neunten Gesamtrang (3. AK M30) sehr zufrieden.
Heiterwanger Seelauf
Immer wieder Österreich - was soll man sagen, hier ist es einfach schön! Bei den Tirolern merkt man einfach, dass diese ihre Veranstaltungen mit Herzblut und Leidenschaft den Läufern präsentieren. Die Heiterwanger konnten somit sogar einen Teilnehmerrekord mit 313 Läufern verzeichnen und das bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Die Strecke über 10 Kilometer und einigen Höhenmetern und Wurzeln gespickt ist immer eine Herausforderung, aber wunderschön zu laufen. Nach dem Start versuchte ich das Tempo in die Hand zu nehmen, allerdings merkte ich schon ziemlich schnell, dass heute nicht mein Tag ist. Die Beine schwer, die Pumpe bekam gefühlt einfach keinen Sauerstoff und ich war kurzatmig. So musste ich zwei Läufer, darunter wiedermal Stefan Thurner ziehen lassen und sicherte mir bis ins Ziel noch den dritten Gesamtrang ab. Mit einer Zeit von 36:39 Minuten war ich absolut nicht zufrieden.
Nach dem durchwachsenen Lauf in Heiterwang war ich nun mit meiner Freundin ein paar Tage am Comer See und habe einfach mal durchgeschnauft und ein paar Läufe nach Lust und Laune bzw. nach Gefühl absolviert. Der Herbst präsentiert sich von seiner schönsten Seite und ob ich noch einen Lauf vor den Winterläufen einstreue, werde ich relativ spontan entscheiden.
Macht's guat, bis bald, euer Steffen.