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Auf dem Gipfel der Gehrenspitze
Auf dem Gipfel der Gehrenspitze

Es herbstelt und das ist auch gut so! Nachdem ich mein Straßencomeback in Lindau recht gut verkraftet hatte, ging die Odysee der Arztbesuche in die nächste Runde, da meine "unklare" Verletzung noch immer Probleme machte. So gemischt wie das Wetter waren demnach auch meine Gefühle, so dass ich mich anstatt an meinen Laufschuhen an Süßigkeiten vergriff - Nervennahrung! Ich sattelte nochmals mein Mountainbike und spulte ein paar Kilometer ab. Alternativ nutzte ich das schöne Herbstwetter für Bergtouren auf Gaishorn, Grünten sowie Gehren- und Schneidspitze. Mein Hausarzt verwies mich, nachdem wir beide auf keinen grünen Zweig fanden, zu einem Radiologen zum MRT (Magnetresonanztomographie / Kernspin). Doch leider ist es sehr, sehr schwer für solch eine diagnostische Untersuchung einen Termin zu bekommen. Frühenstens Ende November hieß es in den meisten Praxen in Kempten. Dennoch bekam ich kurzfristig einen Termin in einer Radiologie in Heidenheim a. d. Brenz (DANKE G. ;-) du weißt für was!) bereits für 21. Oktober mit anschließendem Arztbesuch in Heidenheim. Letztendlich wollte mein Hausarzt sichergehen, dass ich keine Ermüdungs- / Stressfraktur im Kreuzbein habe.

Mit unsicherem aber erwartungsvollem Gefühl bin ich in die Radiologiepraxis rein. Nach kurzer Wartezeit war ich auch schon dran und ich wurde kopfwärts in die Röhre geschoben - mit Entspannungsmusik auf den Ohren schepperte die Maschine los wie auf einer Baustelle. Fast wäre ich eingeschlafen, hätte mich man nicht 15 Minuten später wieder rausgefahren. Nach kurzer Wartezeit bekam ich dann auch schon einen Kurzbefund mit dem Ergebnis: Symphysitis mit Oedemanteilen - d. h. soviel wie eine Schambeinentzündung. Wir waren also wohl doch nicht auf dem Holzweg unterwegs. So erklären sich vor Allem meine Schmerzen in die Adduktion sowie im linken Leistenkanal. Das Aufatmen war groß, dass nichts gebrochen war. Nach dem MRT fuhren wir in eine gut organisierte Praxis in Heidenheim, bestehend aus Sportmedizinern, Chirurgen sowie Orthopäden. Hier wurde noch eine hochkarätige ISG-Blockade festgestellt. Nach weiteren kurzen Tests fuhren wir zurück nach Kempten.

Die zuletzt angeordnete Laufpause ist nun also hinfällig und der Orthopäde riet mir weiterhin Sport zu machen, auch zu laufen jedoch erst einmal mit reduziertem Umfang. Ich werde diese Woche noch gemächlich regenerieren, mich auf andere Dinge konzentrieren, eventuell die Zeit für weitere Bergtouren nutzen und etwas Zeit auf dem Mountainbike verbringen. Außerdem bin ich weiterhin in manualtherapeutischer Behandlung bei meinen Kollegen im MTZ - vielen, vielen Dank ;-)! Der nächste Kuchen kommt bestimmt. Anfang November werde ich dann wieder die Schuhe schnüren um mich auf die kommende Saison vorzubereiten.

 

Genesende Grüße,

euer Steffen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Hans Hörmann (Dienstag, 22 Oktober 2013 21:39)

    nervig sowas...wünsch dir schnelle Genesung und vor allem Geduld... denke aber, dass das schon wird bis Silvester. Hoffe wir sehen uns dann... Gruß Hans